Beträgt die Probezeit weniger als oder genau einen Monat, ist sie in vollen Wochen auszudrücken.
Beispiele
- 2 Wochen;
- 3 Wochen;
- 4 Wochen.
Beträgt die Probezeit mehr als einen Monat, ist sie in vollen Monaten auszudrücken.
Beispiele
- 2 Monate;
- 3 Monate;
- 4 Monate;
- usw.
Anmerkung
Bei befristeten Arbeitsverträgen darf die Dauer der Probezeit nicht mehr als ein Viertel der im befristeten Arbeitsvertrag festgelegten Dauer oder der Mindestdauer, für die der befristete Arbeitsvertrag abgeschlossen wurde, betragen (siehe Faq D1b13).
Das Arbeitsgesetzbuch sieht außerdem vor, dass die Probezeit, die einen Monat nicht überschreitet, in ganzen Wochen ausgedrückt werden muss. Daher ist es grundsätzlich nicht möglich, eine Probezeit von einem Monat vorzusehen.
In besonderen Fällen eines befristeten Arbeitsvertrags mit einer Laufzeit von mehr als 4 Monaten und weniger als 8 Monaten beträgt die maximale Probezeit, die sich aus der Anwendung der oben genannten Regel ergibt, jedoch mehr als einen Monat (und weniger als 2 Monate). Das Gewerbe- und Grubenaufsichtsamt (ITM) ist daher der Ansicht, dass die Probezeit in diesen Fällen ausnahmsweise einen Monat betragen muss.
Tatsächlich sollte in diesem Fall die Dauer der Probezeit nach unten abgerundet und in Monaten angegeben werden, um einerseits die ursprünglich vereinbarte Höchstdauer so genau wie möglich einzuhalten und andererseits die Regel zu beachten, wonach eine Probezeit von mehr als einem Monat in vollen Monaten auszuweisen ist.
Beispiel
Im Rahmen eines befristeten Arbeitsvertrags mit einer Laufzeit von 5 Monaten darf die gegebenenfalls zwischen den Parteien vereinbarte Probezeit auf keinen Fall länger als 1,25 Monate (5 Monate / 4) sein.
In diesem Fall wäre die maximale Dauer der Probezeit nach der oben dargestellten Darlegung somit ein Monat.
Auf Grundlage der vorstehenden Darlegung würde die Probezeit in diesem Fall maximal einen Monat betragen.